3. BGSV-Lehrgang Triathlon in Landshut von 05.05.-10.05.2024

3. BGSV-Lehrgang Triathlon in Landshut von 05.05.-10.05.2024

Kurz nach dem Empfang von 8 Teilnehmern von drei Vereinen (GSV Bayreuth. GSV Landshut, GSV München und GBF München) im Hotel Weihenstephaner Stuben in Landshut begann mit Spinning im Fitnesscenter „FitPlus“ gleich die erste Einheit der 6-tägigen Trainingswoche unter Leitung von Alexandra Götz und Thomas Hanke. Nach dem intensiven, einstündigen Spinning mit Musik ging es weiter zum Wellnessbereich und anschließend zum Abendessen, wo ein wenig über den Ablauf des Trainingsplans gesprochen wurden, der auch unter der Woche wetter- oder niveauabhängig mehr oder weniger angepasst wurde.

Am Tag 2 begann um 7 Uhr die erste Schwimmeinheit bei frischer Morgenluft im exzellenten warmen 50-Meter-Becken im Stadtbad Landshut, wo die Teilnehmer erstmal für sich gekrault oder in verschiedenen Arten geschwommen sind. Nach dem frischen tollen Frühstück begann um 10 Uhr die „mittlere“ Radeinheit in der schönen Umgebung von Landshut (am Isar bis Dingolfing und zurück), bei der die Gruppe zusammen bis 20 km gefahren ist. Danach gab es Gruppenaufteilung – eine Gruppe wollte sich auf das höhere Tempo fokussieren, einige von dieser Gruppe hätten die Möglichkeit bei km 60 aussteigen, während einige anderen 100 km gefahren sind. Die andere Gruppe fuhr im etwas niedrigen Tempo. Nach dem Ende der Radeinheit gingen einige zum FitPlus, um sich wieder im Wellnessbereich zu erholen, während andere im Hotel blieben.

Tag 3: “Same procedure as every day“ bei der Schwimmeinheit wie am Tag 2. Um 10 Uhr begann erneut die nächste Radeinheit von „nur“ 45 km, aber dafür mit mehreren Berganstiegen (etwa 450 Höhenmeter) – für einige Teilnehmer waren diese Anstiege eine Herausforderung. Doch diese Radeinheit war für alle wertvoll und spaßig. Nach dem Ende der Radeinheit ging es direkt zur Laufeinheit (eine Art Koppeltraining), bei der fast alle Teilnehmer 5 km gelaufen sind. Direkt danach haben alle für 2 gute Stunden die Beine hochgelegt. Am Nachmittag sind sie zum Bouldern (Freizeit) aufgebrochen, wo einige sehr ehrgeizig waren und einige anderen lieber auf der Matte blieben, um sich auszuruhen. Das richtig leckere Abendessen fand beim tollen Lindenwirt in Ergolding statt.

Der 4. Tag war der „lockerste“ Tag der Trainingswoche. Wie in den vergangenen Tagen begann um 7 Uhr wieder die Schwimmeinheit, die um 30 Min länger geworden als sonst ist, da es keine Radeinheit gegeben hat. Um etwa 12 Uhr begann die Fitnesszeit im „FitPlus“, wo jeder für sich irgendwelche Gerätübung absolviert hat, bevor etwa 2 Std später die gemeinsame Stabilitätsübung durchgeführt wurde. Danach ging es zur langen Erholung im Wellnessbereich.

Der Tag 5 ist der Tag der langen Radeinheit von etwa 115 km. Die Schwimmeinheit fand nicht statt und das Frühstück fand früher als sonst statt. Um Punkt 9 Uhr ging es auf die geniale Radtour bis zum Kloster Weltenburg. Bei etwa Km 50 gab es spontan eine Gruppenaufteilung – die fittere Gruppe fuhr wie geplant in einem höheren Tempo weiter, während die andere Gruppe die kürzere Radtour nahm, um 15 km zu sparen. Das gemeinsame Mittagessen wurde nach vielen Kilometer im Biergarten in Furth belohnt – die letzten 12 km wurde etwas lockerer gefahren.

Der letzte Tag begann wieder im Stadtbad Landshut, wo einige von den letzten Tagen erschöpft waren und trotzdem gekrault, gekrault und gekrault sind. Nach dem Frühstück wurde die allerletzte Einheit „Lauf-ABC“ durchgeführt, einige Stabi- und Dehnübungen im FitPlus absolviert. Die wertvolle, intensive Trainingswoche neigte sich dem Ende zu und alle waren sehr zufrieden, aber gleichzeitig auch traurig. Alle Teilnehmer, die beim Lehrgang dabei waren, werden bei der DGM in Münster dabei sein. Großer Dank gilt Alexandra Götz und Thomas Hanke für die wertvolle Organisation und Kilian Deichsel für die großartige Führungsarbeit bei den Radeinheiten!

 

  

 

Bericht: Daniel Marc Walter

Bilder: privat

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Harter Kampf beim U21 Bundesländervergleichskampf in Frankenthal

Vergangene Woche machten sich 16 Jungs auf die Reise nach Frankenthal um Nordrhein-Westfalen im Bundesländervergleichskampf herauszufordern. Da es leider keinen weiteren Gegner gab, wurde ein Hin- und Rückspiel angesetzt.

Das Hinspiel am Donnerstag verloren wir mit 0:3 (0:2). Die erste Halbzeit war geprägt von Nervosität und vielen individuellen Fehlern. Trainer Denis Jukovskij stellte in der Halbzeit dann etwas um, was die Mannschaft erheblich stabilisierte. Endlich sprangen auch einige Chancen für uns heraus, die jedoch nicht genutzt werden konnten. Stattdessen fiel ein weiteres Gegentor. Um den Pokal zu gewinnen müsste also im Rückspiel ein Sieg mit mindestens 4 Toren Unterschied her.

Am Freitag war der Ruhetag für uns. Auf die faule Haut legen kam für uns aber nicht in Frage. Es wurde am späten Vormittag erst einmal trainiert und die Fehler aus dem vergangenen Spiel besprochen. Den Nachmittag nutzte die Mannschaft dazu bei anderen Sportarten beim Deutschen Gehörlosen-Sportfest vorbeizuschauen. Auch das Halbfinale der Handball EM der Gehörlosen ließen wir uns nicht nehmen. Umso schöner, dass der spätere Vizeeuropameister sein Halbfinale gegen den Nachbar aus Frankreich gewann. Übrigens auch mit bayerischer Beteiligung. Lukas Keßler vom GSV München ist nämlich schon länger Bestandteil der Deaf-Boys, der Handball-Nationalmannschaft des DGSV.

Ausgeruht ging es dann ins Rückspiel am Samstag. Unter chaotischen Rahmenbedingungen erlebten wir in der ersten Halbzeit ein Deja-Vu. Zur Halbzeit führte NRW wieder mit 2:0. Diese erste Halbzeit war geprägt mit vielen Fouls. Kampf- und Torlos wollten wir aber nicht aufgeben. Die Jungs setzten die Vorgaben aus der Halbzeit endlich erfolgreich um und plötzlich führten wir Mitte der zweiten Halbzeit durch Tore von Ben Kermer, Nikita Revutskiy und Enrico Marino mit 3:2. Wir witterten nun unsere minimale Restchance und wurden noch offensiver. NRW nutzte das gnadenlos aus, so stand es am Ende 5:3 für Nordrhein-Westfalen. Gratulation an dieser Stelle an den letztendlich verdienten Gewinner.

In zwei Jahren sieht man sich wieder! Dann in Erfurt im Rahmen des Bundesjugendtreffens und hoffentlich wieder mit mehreren Gegnern.

Fotos Timo Schaub; gemeinsames Gruppenfoto: Boris Bovermann

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Gehörlose Radsportler beim Landshuter Straßenpreis mit Bayerische Meisterschaft

Am Samstag, 20. April fand der 9. Inklusive Landshuter Straßenpreis, veranstaltet vom Gehörlosen Sportverein Landshut unter Leitung dessen Vorsitzenden Thomas Hanke statt.

Hierzu hatten sich 95 Radsportler (Hörende, Para-Cycler und Gehörlose angemeldet, welche sich auf einem 8,5 km Rundkurs „Rund um Windham“ im Norden Landshuts zu einem Kräftemessen einfanden. Für die Gehörlosen Radsportler ging es zudem um die Bayerische Meisterschaft.

Der Gehörlosen Sportverein Landshut, welche am 21. Mai 1989 gegründet wurde und bereits am 4. August 1989 mit einem Internationalem Radsport-Meeting seine erste Sportveranstaltung durchführte, veranstaltete dann mit wenigen Unterbrechungen alle Jahre seine Radrennen für Gehörlose. Um das Jahr 2012 herum ergab es sich dass der Radsportbezirk Niederbayern anfragte, ob die Hörenden Radsportler bei uns den Gehörlosen teilnehmen können, da sich die Landshuter Radsportvereine als Veranstalter nicht mehr engagierten und es somit keine Rennsportveranstaltungen im Raum mehr geben würde. Durch die Zusammenarbeit wurde dann diese Radsportveranstaltung von einem reinen Gehörlosen Rennen zum nun aktuellen Inklusiven Landshuter Straßenpreis aufgewertet, wo die Hörenden Radsportler aus Niederbayern, Oberpfalz und den angrenzenden Bezirken und Gästen gerne die Teilnahmemöglichkeit nutzen, was die Teilnehmerzahlen der letzten Jahre zeigen und wo der Gehörlosensportverein Landshut als Ausrichter fungiert.

Bayerische Meisterschaft der Gehörlosen

Bei dieser Radsportveranstaltung wurde für die Gehörlosen auch die Bayerische Meisterschaft durchgeführt. Bei den Männern waren 7 Runden zu fahren (60 km). Hier gab es ein spannendes Duell zwischen dem DGS Nationalfahrern Stefan Kneer und den mehrmaligen DGS Meister Peter Hiltl. Beide fuhren bis zum Schluss im Spitzenfeld mit. In der Schlussrunde konnte sich Stefan Kneer (Bodensee) in einer kleinen Gruppe vor Peters Gruppe absetzen und sich mit 9 Sekunden Vorsprung den Sieg sichern und den Ehrenpreis der Gemeinde Ergolding sichern.

Dass Peter Hiltl an der Siegerehrung nicht teilnahm ist ein Wermutstropfen zu dieser hervorragend organisierten Veranstaltung Platz Drei belegte Max Jehle (GSV Reutlingen) vor Peter Craxton (Bodensee), welcher als Dozent in der Fachhochschule Landshut arbeitet. Die junge Nachwuchshoffnung Leon Brunnert (Bayreuth) kam durch Defekte um seine Chancen und belegte Platz 5 Platz

Bei den Senioren gewann Allroundsportler Philipp Eisenmann (GBF München) die 5 Runden-Hatz knapp vor seinen Vereinskameraden Anton Dengler und Godehard Ricke. Gerald Mielke-Weyel vom veranstaltenden GSV Landshut belegte Platz 4.

Bei den Frauen holte sich die Spitzenfahrerin Bianca Metz (Bodensee) unangefochten den Sieg vor Alexa Götz (Bayreuth)

Siegerehrung u.a.

Bei der Siegerehrung im Betz-Stadel in Oberglaim würdigten Stadtrat Dr. Frank Palme (für OB Putz, Landshut) und Bürgermeister Andreas Strauß (Ergolding) diese Inklusionsveranstaltung des Gehörlosen Sportvereins, welche wohl einmalig in Bayern und darüber ist, wo gelebte Inklusion praktiziert wird und überreichten die Ehrenpreise.

Eine Auszeichnung erhielt Gottfried Paulus  von Gerald Mielke-Weyel, dem Fachwart der Sparte Radsport im Deutschen Gehörlosen Sportverband für sein Wirken im Gehörlosen Radsport, welche er ab 1981 gründete und lange Jahre leitete, sowie weiterhin als Berater wirkt.

Ihm wurde die Florian Göbel Ehrentafel verliehen, zum Gedenken an der 19 jährigen Radsportler, welcher im September 2000 bei der Europameisterschaft in Prag tödlich verunglückte.

Thomas Hanke, der Vorsitzende des Vereins dankte in seinem Schlusswort allen Teilnehmern, den Helfern und Unterstützern dass die Veranstaltung einen erfolgreichen Verlauf nehmen konnte und lud zur 10 Austragung bei hoffentlich besserem Wetter im kommenden Jahr ein, wo mit der 10. Austragung ein kleines Jubiläum zu feiern wäre.

 

PDF zum Herunterladen

Bericht: Gottfried Paulus (GP) / Fotos: Henning Egge / Ergebnisliste: Thomas Hanke

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Mission Frankenthal auf der Zielgeraden

Demnächst findet das traditionsreiche Deutsche Gehörlosen Sportfest zum 26. Mal statt – dieses Mal in Frankenthal (Pfalz). Vom 08. bis 12. Mai messen sich Hunderte von Sportlern in verschiedenen Sportarten. Mit dabei ist auch unsere U21 Fußballauswahl. Wir nehmen am Bundesländervergleichskampf teil. Leider gibt es mit Nordrhein Westfalen nur einen weiteren Teilnehmer, sodass es wieder nur ein Hin- und Rückspiel gegen den selben Gegner geben wird. Die Spiele sind am Donnerstag (11 Uhr) und Samstag (15 Uhr) angesetzt.

Damit wir optimal vorbereitet sind, fand am vergangenen Wochenende ein intensives Trainingslehrgang in der Sportschule Oberhaching statt. An drei Tagen standen mehrere Trainings- und Theorieeinheiten an. Die Jungs gaben alles und trainierten motiviert mit. Das Trainerteam um Denis Jukovskij ist zuversichtlich was die Leistung der Kaderathleten betrifft und freut sich auf die Spiele gegen NRW.

Fotos: David Holler und Timo Schaub

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München unterstützt Bewerbung für Deaflympics 2033 in Deutschland

Die Präsidentin des Deutschen Gehörlosen Sportverbands, Katharina Pape, und der Vizepräsident für Sport, Daniel Haffke, besuchten den Olympiapark München, um die Unterstützung der Stadt für die Bewerbung um die Deaflympischen Sommerspiele 2033 zu gewinnen. Der Olympiapark München ist weltweit eines der renommiertesten und erfolgreichsten Veranstaltungszentren. Unternehmen erstklassiger Qualität, die bedeutendsten Musikstars und die internationale Sportelite fühlen sich hier gleichermaßen zu Hause – und das seit Jahrzehnten. Die einzigartige und unnachahmliche Atmosphäre des Olympiaparks schafft ein außerordentliches Ambiente für Veranstaltungen jeder Größe.

Die Behörden und Sportorganisationen haben positive Signale gezeigt und werden den Deutschen Gehörlosen Sportverband (DGSV) bei der Bewerbung um die Deaflympischen Sommerspiele 2033 in Deutschland unterstützen. Nach ausführlichen Gesprächen mit dem Sportamt München, dem Bayerischen Gehörlosen Sportverband, dem Bezirk Oberbayern, dem Bayerischen Landessportverband und dem Bayerischen Staatsministerium des Innern für Sport und Integration bezüglich der Sportstätten, Finanzierung und des Zeitplans steht als nächster Schritt die Prüfung durch einen Machbarkeitsanalyse an.
Dies ist ein bedeutender Meilenstein für den Gehörlosensport in Deutschland. Unser Ziel ist es, uns nicht zu verstecken, sondern offen für alle Menschen zu sein, mit und ohne Behinderung. Die Veranstaltung soll ein großes Highlight mit einem inklusiven Fest für Gäste, Zuschauer und Stadtbummler sein, mit einem umfangreichen Rahmenprogramm aus Musik, Schnupperkursen, Workshops und Sportangeboten in Zusammenarbeit mit dem Bayerischer Landes-Sportverband, der Bayerischen Sportjugend, der Bayerischen Gehörlosen Sportjugend, der Deutschen Gehörlosen Sportjugend und der Stadt München.
Weitere Termine sind geplant mit dem Sportausschuss des Bundestages, dem Bundesministerium des Innern, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung.
Die Unterstützung für die Bewerbung um die Deaflympics 2033 ist ein bedeutender Schritt für den Gehörlosensport in Deutschland. Diese Veranstaltung bietet die Möglichkeit, die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Hörbehinderungen zu fördern und gleichzeitig ein beeindruckendes sportliches Ereignis zu bieten. Mit der geplanten Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und Behörden sowie den bevorstehenden Terminen bei nationalen Entscheidungsträgern stehen die Chancen für den Erfolg dieser Bewerbung vielversprechend. Wir freuen uns darauf, diese spannende Reise fortzusetzen und die Deaflympics 2033 nach Deutschland zu bringen.
Der Deutsche Gehörlosen Sportverband hofft auf die Unterstützung und positive Signale vom Sportausschuss des Bundestages und dem Bundesministerium des Innern.

Quelle: DGSV
Foto: Anton Schneid

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