Doping-Vortrag

Doping-Vortrag am Samstag, 28.September 2024 Institut für Hören und Sprache in Straubing

Der Vortrag des BGS-Beauftragten Mike Schmauser könnte viele relevante Informationen und Perspektiven für die Mitglieder geliefert haben. Das Vorführen eines Videos von den Olympischen Spielen 2022 in Tokio könnte dazu gedient haben, die Auswirkungen von Doping und die Herausforderungen des fairen Wettbewerbs zu verdeutlichen.

Geschichte des Dopings: Mike Schmauser gab einen Überblick über die Doping-Geschichte von 1896 bis 2023, einschließlich der Entwicklung der Dopingkontrollen seit den ersten Olympischen Spielen, bei denen Dopingkontrollen durchgeführt wurden. Dopingmittel und Methoden: Es wurden verschiedene unerlaubte Substanzen besprochen, darunter Narkotika, Anabolika und andere leistungssteigernde Mittel. Besonders hervorgehoben wurden die Auswirkungen von Doping auf die Gesundheit, wie mögliche Organschäden und Herzstillstand. Aufklärung über Dopingkontrollen: Der Prozess der Dopingkontrollen wurde im Detail erklärt, einschließlich der neuen Dried Blood Spot (DBS) Methode seit September 2021. Athleten müssen sich permanent über die ADAMS-Plattform registrieren und ihrer Meldepflicht nachkommen. Verantwortung und Konsequenzen: Die Verantwortung für Doping liegt nicht nur bei den Athleten, sondern auch bei Trainern und Verbandsmitgliedern. Die gesundheitlichen Folgen für Sportler und die möglichen sportlichen Sanktionen bei Dopingverstößen wurden ebenfalls behandelt. Bedeutung von NADA und WADA: Die Unterschiede und Aufgaben der nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) und der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wurden deutlich gemacht, sowie die Bedeutung der Therapeutic Use Exemption (TUE).

Bedeutung der Prävention: Der Vortrag betonte die Notwendigkeit, Athleten über die Gefahren des Dopings aufzuklären und Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, um ihre Gesundheit zu schützen. Doping im internationalen Kontext: Die Rolle von Doping in verschiedenen Ländern, insbesondere in der ehemaligen DDR und der UdSSR, wurde thematisiert, ebenso wie bekannte Dopingfälle und deren Einfluss auf die Sportgemeinschaft. Insgesamt war der Vortrag informativ und lieferte wertvolle Einblicke in die komplexe Thematik des Dopings im Leistungssport.

Bericht und Fotos: GSV Straubing / Vorstand Martina Hofmann (Quelle von GSV Straubing)

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In Memoriam ,,Thomas Weisner”

Am 13.Oktober 2024 verstarb nach langjährigem Leiden Thomas Weisner im 66. Lebensjahr. Mit Thomas Weisner verliert der Bayerische Gehörlosen Sport einen überaus kompetenten Funktionär wie es keinen vor ihm gab. Der Beginn seines Engagements in der Gehörlosen Community begann im Jahr 1977 wo der GSV Deggendorf gegründet wurde und Thomas Weisner das Amt des Schatzmeisters und des Kegelleiters mit 21 Jahren übernahm. Er sorgte mit dafür, dass sich der Verein im Verlauf von 40 Jahren zu einen Spitzenverein im Kegelsport in Bayern und in Deutschland entwickelte. Ab 1983 hatte Thomas das Amt des 1. Vorsitzendens inne bis zu seiner Erkrankung. Sein Engagement und Erfahrung führte Thomas im Lauf der Jahre in viele Funktionsehrenämter, in verschiedenen Sportarten, Vereinen und Verbänden wobei er zugleich entsprechende Lizenzen als Übungsleiter und Trainer erwarb. Insgesamt hatte Thomas an die 50 Ehrenämter, wobei besonders die Internationalen Tätigkeiten als Organisator herausragen. So bei den Deaflympics, und den Europameisterschaften u.a. So ein großes Ämterpensum zu bewältigen dürfte einmalig sein und dass sich Thomas dies allesaufgehalst hat, verdient höchsten Respekt.

Neben seinen Funktionärstätigkeiten war Thomas auch im aktiven Sport erfolgreich, besonders im Kegeln für seinen GSV Deggendorf und im Fußball mit dem GSV Straubing u.a.

Aber Thomas engagierte sich auch in der Sozial-Community, wo er zeitweise Mitarbeiter im Landesverband Bayern, sowie 2. Vorsitzender des Bezirksverbandes Niederbayern war.

Für sein Engagement erhielt Thomas im Jahr 2016 das Ehrenzeichen für im Ehrenamt tätige Männer und Frauen vom Bayerischen Ministerpräsidenten verliehen. Zudem wurde Thomas die goldene Ehrennadel des Bayerischen Gehörlosen Sportverbandes am 19.Januar 2024 für sein Wirken anlässlich der 50-Jahrfeier des BGS vom BGS-Ehrenpräsident Scheitle überreicht.

Mit Thomas Weisner verliert die Bayerische Sportcommunity eine herausragende Persönlichkeit als Funktionär, Sportler und Freund. 

geschrieben von Gottfried Paulus

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Nachruf: Thomas Weisner

Deggendorfer Thomas Weisner verstorben

Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von unserem lieben Freund und langjährigen Sportkameraden Thomas Weisner, der nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 66 Jahren verstorben ist.

Thomas war nicht nur ein herausragender Funktionär, sondern auch ein Freund für viele von uns. Über 41 Jahre lang führte er den GSV Deggendorf als 1. Vorsitzender und setzte sich unermüdlich für den Verein und den Sport ein. Seit 1977 war er in rund 48 Ehrenämtern in Deggendorf, Straubing, Niederbayern, Bayern, Deutschland und Europa aktiv – immer mit Herzblut und großem Engagement.

Auch als Sportler war Thomas vielseitig und erfolgreich. Er spielte lange Fußball beim GSV Straubing und war als Kegler für mehrere niederbayerische Vereine im Einsatz. Besonders im Gehörlosensport erreichte er mit dem GSV Deggendorf viele Erfolge bei niederbayerischen, bayerischen, deutschen und internationalen Meisterschaften.

Thomas hinterlässt eine große Lücke, nicht nur als Sportler und Funktionär, sondern vor allem als Freund. Wir werden ihn für seine aufopfernde Art und seine Herzlichkeit in dankbarer Erinnerung behalten.

geschrieben von Gottfried Paulus

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29. Bezirks- mit BGS-Schachmeisterschaft 2024

Favoritenduell endete mit Remis

Am 12. Oktober war der Bezirk Niederbayern im BGS-Veranstalter der 29.Schach-Bezirksmeisterschaft, wobei auch gleichzeitig die Bayerische Meisterschaft ausgespielt wurde, welche der GSV Landshut ausrichtete. Aus drei BGS Vereinen beteiligten sich die Denksportler um die diesjährigen Titel, wobei das Augenmerk auf das Duell vom Titelverteidiger Volker Mayer (GSV Landshut) gegen Wolfgang Peuchert (GSV Straubing)  Im Blickpunkt stand. Beide haben jeweils 10 Titel errungen und saßen sich seit 1995 12-mal am Brett gegenüber, wobei Wolfgang Peuchert stets die Oberhand behielt.

Nach der Auslosung ergab sich, dass beide bereits in der ersten Runde ihr Match zu spielen hatten, welches erstmals mit einem Remis endete.

Nachdem beide ihre weiteren Partien gewannen, ergab sich im Endstand, dass beide Punktgleich waren und auch bei der Sonnborn Wertung gleichauf lagen. Nachdem ab der dritten von fünf Runden das Chees-Programm und der Laptop wegen einer unbehebbaren Störung ausfielen mussten die restlichen Partien per Hand organisiert werden. Letztlich wurde entschieden, dass Wolfgang Peuchert, mit den schwarzen Figuren bei seiner Partie gegen Volker Mayer, welches wie erwähnt Remis endete, zum Titelträger bestimmt wurde. Die Möglichkeit die Entscheidung, um den Titel mittels einer Blitzpartie herbei zu führen wurde nicht wahrgenommen.

Platz drei sicherte sich Sebastian Ladstätter (GSV Landshut) , der zweifache Titelträger der Jahre 2016 und 2017 vor Johann Lamprecht (GSV München) sowie Klaus Niedermüller (GSV Straubing) mit 80 Jahren ältester Teilnehmer und ehemaliger langjähriger Vorsitzender des GSV Straubing, welche seine Partien gegen die Favoriten engagiert spielte aber knapp unterlag und Günter Kopp (GSV Landshut).

Bei der Siegerehrung informierte Bezirksvorsitzender und Beauftragter für Schach im BGS Gottfried Paulus darüber, dass er aus Alters- und Gesundheitsgründen als BGS-Schach-Beauftragter das Amt zur Verfügung stellt, jedoch beim kommenden BGS-Sportfest 2025 in Regensburg zum letzten Mal im Einsatz sein wird.

Bericht und Bilder von Gottfried Paulus

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Gehörlosen Radweltmeisterschaften 2024

Zwei bayerische Radsportler auf den Siegerpodesten

Vom 9. bis 15. September fanden im polnischen Heiligkreuz die Radsport-Weltmeisterschaften der Gehörlosen statt. Nach langjähriger Unterbrechung konnte diese WM dank dem Neuen SD Paul Wood  (USA) und dem polnischen Gehörlosen-Sportverband wieder mal durchgeführt worden. Nachdem im DGSV Radsport seit den Deaflympics in Samsun einige Jahre keine internationale Einsätze vorgenommen waren, wurde am Aufbau eines neuem Team gearbeitet.

Beteiligt war hier auch der GSV Landshut, welcher seit mehreren Jahren den Inklusiven Landshuter Straßenpreis durchführt, wo sich die gehörlosen Radsportler profilieren können.

So konnte Gerald Mielke-Weyel, der DGS Fachwart für die WM, ein 5-köpfiges Team zu dieser WM begleiten, wobei in letzter Minute auch der 17-jährige Leon Brunnert (GSV Bayreuth noch mit berücksichtigt werden konnte. Mit einer Ausnahmegenehmigung wegen seinem jungem Alter erhielt Leon Brunnert wenige Tage vor Beginn vom ICSD die Teilnahmegenehmigung wobei Gottfried Paulus, der ehemalige DGS Radsportfachwart dank seiner Radsport-Expertise behilflich sein konnte.

An diesen Radsport-Weltmeisterschaften nahmen 14 Nationen teil mit knapp 50 Radsportlerinnen und Radsportlern. Im Team des Deutschen Gehörlosen Sportverbandes nahmen die bayerischen Teilnehmern Felix Wahala vom GBF München und Leon Brunnert vom GSV Bayreuth teil, welche an den vier Wettbewerben, dem Sprint, Punktefahren, Zeitfahren und dem abschließenden Straßenrennen teilnahmen. Beide konnten mit je einer Silbermedaille einen erfolgreichen Einstand in ihre internationale Karriere feiern.

Beim Ersten Wettbewerb dem Sprintwettbewerb überraschte der 17-jährige Leon Brunnert  seine Gegner und zog ins Finale wo er gegen den Griechen Chrinis unterlag und sich die Silbermedaille umhängen lassen konnte. Für Felix Wahala war das Viertelfinale Endstation, Er belegte letztendlich Platz 7.

Im zweiten Wettbewerb, dem 27 km Zeitfahren, wo der DGSV Fahrer Max Jehle sich den Weltmeistertitel mit 44 Sekunden Vorsprung sicherte, überzeugte Felix Wahala mit einer starken Leistung und belegte hier Platz 4. Leon Brunnert fuhr hier auf Platz 11.

Im dritten Wettbewerb, dem Punktefahren über 30 Runden auf einem 1 km Rundkurs dominierten die DGSV Fahrer und hätten beinahe das ganze Siegerpodium belegt. Allein Soares Andre (Portugal), welcher den Wettbewerb gewann verhinderte dies. Er gewann vor Felix Wahala und Stefan Kneer sowie Max Jehle, womit zwei DGSV Fahrer auf dem Siegerpodest landeten. Leon Brunnert schied vorzeitig aus.

Im Abschließenden 122 km Straßenrennen war für das DGSV Radteam durchaus eine Medaillenchance drin, doch klappte es nicht. Max Jehle war mit 47 Sekunden Rückstand in der Verfolgergruppe bester DGSV Fahrer vor Stefan Kneer auf Platz 12 und Leon Brunnert.

Felix Wahala schied hier vorzeitig aus.

Ergänzend ist zu erwähnen, dass Bianca Metz  vom GSV Friedrichshafen in den Wettbewerben der Frauen einen ganzen Medaillensatz erringen konnte.

Für den Team- und Delegationsleiter Gerald Mielke-Weyel (GSV Landshut) war es mit 2 Gold, 3 Silber und zwei Bronzemedaillen ein erfolgreiches Abschneiden mit seinen Sportlern, den Trainern und Betreuern. Siehe auch www.dg-sv.de

Zu erwähnen ist, dass die Radweltmeisterschaften in früheren Zeiten alle vier Jahre durchgeführt wurden, dann ab 1983 nur noch sporadisch. Immerhin standen Gottfried Paulus 1983 und Gerald Mielke Weyel 1995  (beide GSV Landshut) bei ihren Einsätzen in Nimes (1983) und Pont a Marc (1995)  mit auf den Siegerpodesten. GP.

Bericht und Bilder von Gottfried Paulus

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